Vergleich: Helligkeit konventioneller Lampen und moderner LEDs
Die Beleuchtung der Wohnung – oft ein Mix aus verschiedenen Leuchtmitteln
Früher einmal wurde das Eigenheim ausschließlich mit Glühbirnen mit Wolframfaden erhellt. Unterschiede gab es beim Schraubgewinde. E14 stand für das schlanke Schraubgewinde und E27 für das dickere, das Standard-Schraubgewinde. Auch bei der Form der Glühbirne gab es nur geringe Unterschiede. Den größten Unterschied gab es aber bei der Helligkeit, erkennbar an der Watt-Zahl. Je mehr Watt eine Glühbirne hatte, desto heller leuchtete sie.
» Mehr InformationenAllerdings stieg mit steigender Watt-Zahl auch der Stromverbrauch. Da traditionelle Glühbirnen nicht sehr effektiv waren und nur einen geringen Teil des Stroms in Licht umwandelten, wurden sie sehr heiß. Ein weiterer Nachteil war das Design, da die traditionelle Glühbirne wegen ihrer Größe und der Stromspannung von 230 Volt baulich nicht viele Möglichkeiten zuließ. Typische Einsatzmöglichkeiten waren der Kronleuchter, die Pendelleuchte sowie die Tisch- und Stehlampe. Noch weniger attraktiv war die Leuchtstoffröhre, die in Garagen und Büros zum Einsatz kam, aber wesentlich weniger Strom verbrauchte.
Mehr Möglichkeiten in Sachen Design boten die Halogen-Lampen. Die gab es mit 230 Volt und als 12-Volt-Niederspannung. Vor allem das System mit der Niederspannung erlaubte beim Design neue Möglichkeiten der Beleuchtung. Ein Beispiel dafür sind die Halogen-Spots, die an einem Drahtseil befestigt wurden, welches auch die Stromversorgung übernahm. Wegen des Niedervoltsystems war jegliche Gefahr für den Menschen ausgeschlossen.
Hinweis: Allerdings verbrauchen auch Halogen-Spots viel Strom und werden wie Glühbirnen sehr heiß.
LED-Lampen – stromsparend und revolutionär beim Design
Der Vollständigkeit halber sei hier noch die Kompaktleuchtstofflampe erwähnt, die als Energiesparlampe vermarktet wurde. Gegenüber der Glühbirne und dem Halogen-Spot bot die Kompaktleuchtstofflampe eine wesentlich bessere Umweltbilanz. Die wurde aber von der LED-Lampe übertroffen. Zu den Nachteilen gehörte, dass Kompaktleuchtstofflampen giftiges Quecksilber enthalten. Weitere Probleme betrafen die Farbwiedergabe und Flimmern. Wegen der Quecksilberverordnung ist der Vertrieb von Kompaktleuchtstofflampen inzwischen verboten und die traditionelle Glühbirne wurde mangels Energieeffizienz aus den Verkaufsregalen genommen.
» Mehr InformationenAls Alternative bieten sich stromsparende und umweltfreundliche LED-Leuchtmittel an. Wie bereits oben dargestellt, überwiegen hier die Vorteile. Viele gute Gründe also, um die stromfressende Beleuchtung in Haus und Wohnung auf energiesparende LEDs umzustellen. Neuen Leuchten wie zum Beispiel eine Leseleuchte für das Schlafzimmer oder ein Kronleuchter für das Wohnzimmer werden bereits vom Hersteller mit energiesparenden LED-Leuchtmittelt bestückt. Dennoch gibt es noch immer Lampen, wo eine Glühbirne oder ein Halogen-Spot für Licht sorgt. Das Umstellen auf LED-Leuchtmittel drängt sich auf und ist dank der vielen verfügbaren Sockel einfach.
LED-Leuchtmittel bieten folgende Vor- und Nachteile
- verbrauchen wenig Strom
- sind umweltfreundlich und nachhaltig
- helfen, die Stromrechnung zu senken
- haben eine geringe Hitzeentwicklung
- bieten eine lange Lebensdauer
- LEDs sind mit vielen Sockeln erhältlich, was die Umrüstung erleichtert
- sind in vielen verschiedenen dekorativen Designs verfügbar
- verschiedene Farbtemperaturen ermöglichen neue Gestaltungsmöglichkeiten mit Licht
- die Anschaffungskosten sind etwas höher
Worauf man bei der Umstellung auf LED achten soll
Fragen stellen sich bei der Umstellung auf LED dennoch, und die betreffen konkret zwei Punkte. Die Farbtemperatur: Bei den LED-Leuchtmitteln gibt eine wesentlich größere Auswahl während bei Glühbirne, Halogen-Spot und Kompaktleuchtstofflampe diesbezüglich die Auswahl überschaubar war. Gemessen wird die Farbtemperatur in Kelvin. Bei LED-Leuchtmittel können Verbraucher von Warm-Weiß (2.700 Kelvin) bis Kalt-Weiß (8.000 Kelvin) wählen, was eine große Bandbreite darstellt. Die Unterschiede der Farbtemperatur hat großen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Daher sollte für jeden Raum die richtige Farbtemperatur gewählt werden. Für den Wohnbereich eignet sich grundsätzlich Warm-Weiß, während am Arbeitsplatz Kalt-Weiß angebracht ist.
» Mehr InformationenAchtung! Ein anderes Problem betrifft den größten Vorteil der LED-Leuchten, die Energieeffizienz. Eine traditionelle Glühbirne wählte man nach den Watt. Für eine Schreibtischlampe verwendete man zum Beispiel eine Glühbirne mit 40 Watt. Moderne LEDs verbrauchen bei gleicher Helligkeit aber deutlich weniger Strom. Somit bietet die Angabe der Watt auf der Verpackung keinen Anhaltspunkt über deren Helligkeit, wie man das noch von der traditionellen Glühbirne gewohnt war. Allerdings gilt auch für LEDs, dass mit steigender Watt-Zahl auch die Helligkeit steigt.
Nachfolgende Liste zeigt die Unterschiede zwischen traditioneller Glühbirne und moderner LED-Leuchten in Watt bei gleicher Helligkeit.
Traditionelle Glühbirne | Moderne LED-Leuchtmittel |
---|---|
15 Watt entspricht | 2 – 3 Watt |
25 Watt entspricht | 4 – 5 Watt |
40 Watt entspricht | 6 – 8 Watt |
60 Watt entspricht | 9 – 12 Watt |
75 Watt entspricht | 13 – 14 Watt |
100 Watt entspricht | 18 – 19 Watt |
Wie funktionieren LED-Leuchten?
Eine LED-Leuchte besteht im Inneren aus Leuchtdioden, deren Helligkeit in Lumen (lm) angegeben wird. Mit Lumen wird der Wert der Lichtbeute ausgedrückt, der von dem Leuchtmittel abgegeben wird und bezeichnet die tatsächlich abgestrahlte Lichtmenge. Der Begriff Lumen kommt aus dem Lateinischen und heißt zu Deutsch Licht. Lumen und Watt einer LED-Leuchte stehen zueinander in einem Verhältnis. Je mehr Lumen pro Watt eine LED-Leuchte hat, desto energieeffizienter ist sie.
» Mehr InformationenLumen und Watt – darum sind diese Angaben so wichtig
Die oben angeführte Tabelle, dient als Orientierung. Da LED-Leuchten immer mehr an Bedeutung gewinnen, ist es in Zukunft unverzichtbar, in Lumen zu denken. Ein Grund dafür ist, dass je nach Modell bei LED-Leuchten Unterschiede auftreten. Zum Beispiel kann ein LED-Leuchtmittel eines Herstellers mit 6 Watt eine Helligkeit von rund 800 Lumen erzeugen, während das LED-Leuchtmittel eines anderen Herstellers mit 7,5 Watt nur eine Helligkeit von 600 Lumen erreicht. Dieses Beispiel demonstriert, dass die traditionelle Orientierung an Watt keine Hilfe mehr bietet.
» Mehr InformationenWeitere Faktoren, die Einfluss auf die Helligkeit eines LED-Leuchtmittels nehmen
Wie hell ein LED-Leuchtmittel strahlt, hängt nicht nur von den Lumen ab. Die Helligkeit des Lichts hängt auch davon ab, ob das Glas des Leuchtmittels klar oder matt ist. Entscheidenden Einfluss hat auch der Abstrahlwinkel des Lichts und die Lampenform. Ist die Lampe verspiegelt oder ist ein Reflektor eingebaut, dann wird das Licht gebündelt in eine Richtung abgegeben. Dadurch leuchtet die Lampe in diese Richtung heller. Allerdings wird nur ein kleinerer Raumwinkel ausgeleuchtet.
» Mehr InformationenIst es eine herkömmliche Lampe, die das Licht in einem Abstrahlwinkel von 270 Grad nach allen Seiten gleichmäßig abgibt, leuchtet sie weniger hell. Dafür wird bei dieser Bauform ein großer Raumwinkel ausgeleuchtet.
Entscheidend ist auch, welchen Zweck das LED-Leuchtmittel zu erfüllen hat. In der Regel werden herkömmliche Lampen mit einem 270 Grad Abstrahlwinkel verwendet, zum Beispiel bei einem Kronleuchter oder einer Stehlampe. Bei einem Deckenfluter kommen Spots mit Reflektoren in Frage, da das Licht gebündelt zur Zimmerdecke gerichtet ist. Soll das LED-Leuchtmittel ein Bild oder einen anderen Gegenstand beleuchten, dann ist der Abstand zwischen Leuchte und Objekt wichtig. Auch bei einer Leselampe sollte das Licht nicht zu schwach sein, andernfalls werden beim Lesen die Augen überanstrengt. Hinzu kommt auch die Überlegung, welche Atmosphäre mit dem Licht geschaffen werden soll.
Die Praxis ersetzt die Theorie
Bei einem Kronleuchter oder einer Tischlampe kann ohne viele Überlegungen das Äquivalent zu einer Glühbirne verwendet werden. Aber auch hier kann mit LED-Lampen anderer Farbtemperatur und unterschiedlichen Lumen experimentiert werden. Sind die LEDs zu hell, hilft ein Dimmer, mit dem die Helligkeit nach Wunsch zurückgenommen werden kann. Wie bei vielen Innovationen lohnt es sich auch bei LED-Leuchtmittel neue Erfahrungen zu sammeln und mit neuen Lichtfarben Akzente zu setzen.
» Mehr InformationenFazit
Wer auf der Suche nach einem neuen Lüster oder Kronleuchter ist, bekommt die neuen Modelle in der Regel bereits mit LED-Leuchtmittel angeboten. Bei einem Test über Kronleuchter und Lüstern wird neben der Lampe selbst auch auf die Vorteile der LEDs eingegangen. Außerdem erfährt man hier, was einen Testsieger ausmacht und wo man einen Kronleuchter mit gutem Preis-Leistungsverhältnis findet. Die Angaben können auch beim Umrüsten vorhandener Lampen und Kronleuchter hilfreich sein, da Anzahl und Lumen der LED-Leuchtmittel eine Orientierungshilfe bieten.
» Mehr InformationenKronleuchter und LED-Leuchtmittel bietet der Fachhandel für Innenbeleuchtung, Baumärkte wie OBI, Hornbach und Bauhaus sowie der Elektrogroßhändler Conrad. Hier wird auch praktisches Zubehör wie zum Beispiel Dimmer angeboten. Das größte Angebot bietet wie immer der Online Shop, wo Kunden in Ruhe aus dem großen Angebot wählen und einen Preisvergleich vornehmen können. Ein Preisvergleich dauert nur wenige Minuten und hilft bares Geld zu sparen. Vor dem Kauf sollte man darauf achten, ob die Versandkosten im Kaufpreis enthalten sind oder zusätzlich verrechnet werden.